Mit 19 Jahren trat Winterkorn Anton am 15.9.1843 in Pannonhalma in
den Benediktinerorden ein und erhielt bei der Einkleidung den
Ordensnamen Alexander. Am 6.8.1850 wurde P. Alexander zum Priester
geweiht und feierte am 15.8.1850 in seiner Heimatgemeinde Zsámbék unter
großer Beteiligung des ganzen Volkes der Umgebung seine Primiz.
Bald nach seiner Priesterweihe wurde er als Gymnasialprofessor für die
griechische Sprache eingesetzt. Lange Jahre lehrte er in Raab und
veröffentlichte dort auch ein griechisches Lesebuch für die Schulen, das drei
Auflagen erlebte. Zwei davon kamen sogar in Wien heraus.
Von 1867 bis 1881 war er als Seelsorger des Klosters in der Pfarrei Péterd,
dann ist er bis 1884 Hausverwalter in Komorn und wieder bis 1895 Seelsorger
in Péterd. Die wohlverdiente Altersruhe verbrachte er in der Abtei Bakonybél.
Auf verschiedene Weise zeigte er immer wieder, dass er mit seiner
Heimatgemeinde Zsámbék verbunden blieb, z.B. schenkte er in der
Karwoche 1854 der „Schambeker“ Kirche für den Hochaltar einen kostbaren
Teppich, den er in Wien besorgt hatte. Am 31.10.1903 verstarb
P. Alexander Winterkorn. Seinen Ordensnamen vererbte er gleichsam an
P. Alexander Karle, der 1904 eingetreten ist.