25 km westlich der ungarischen Hauptstadt Budapest, im Ofener Bergland, liegt Zsámbék/Schambeck.
1712 kamen die ersten Oberschwaben und Franken dort an.
Danach folgten die Südschwarzwälder und viele aus anderen Regionen Deutschlands um sich dort eine neue Existenz und eine neue Zukunft zu gründen.
Zsámbék/Schambeck, das sie mit Fleiß aufbauten, wurde ihnen zur neuen Heimat. Generationen wuchsen auf, arbeiteten und kämpften für diese neue Heimat.
Diese neue Heimat wurde den Kolonisten und ihren Nachkömmlingen zum Vaterland und das Land der Väter, aus dem sie einst auszogen, als Mutterland in Ehren gehalten.
Millionen sind nach dem zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben und in ihr „Mutterland“ zurück geschickt worden.
Sie sind gezwungen worden, sich eine neue Heimat zu schaffen.
Etwa die Hälfte der „Ungarndeutschen“ wurde im Sinne der Potsdamer Beschlüsse 1946
des Landes verwiesen oder durfte, soweit jemand schon früher geflüchtet war, in seine Heimat nicht wieder zurückkehren. Die Zahl jener die im Laufe der Jahre an Hand von Ein- und Ausreisebewilligungen als Einzelgänger nach Deutschland kamen, ist verhältnismäßig gering. Nach glaubwürdigen Schätzungen leben heute noch annähernd 300.000 Deutsche in Ungarn. Den meisten von ihnen wurde Hab und Gut völlig oder doch zum größten Teil weggenommen. Hätte die amerikanisch Zone im Herbst 1946 und die russisch besetzte im Sommer 1948 nicht die Aufnahme weiterer Transporte von Heimatvertriebenen verweigert, wäre die Ausweisung der Deutschen aus Ungarn fortgesetzt und aller Wahrscheinlichkeit nach wären dann restlos alle aus ihrer Heimat vertrieben worden.
Wappen Zsámbék
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