Meine Vorfahren
  Joseph Karl Kindermann
 

Kindermann Joseph Karl * 05.03.1744
ein Bild

Kindermann ist neben Sambucus Johannes der größte Gelehrte, den Zsámbék

hervorgebracht hat.

Sein Vater war seit ca. 1730 bis 1766 Hofmeister/Hauptverwalter bei der Familie

der Grafen Zichy.

Sein Hang zu mathematischen und physikalischen Wissenschaften und der Trieb,

ferne Weltgegenden zu sehen, bewogen ihn 1768 sein Medizinstudium in Wien

abzubrechen, seine Habseligkeiten zu veräußern und mit dem geringen Erlös Wien

zu verlassen. Damals war er 24 Jahre alt. Er reiste über Prag, Dresden und Berlin

nach Hamburg zum „Tor der Neuen Welt“. Hier hatte er aber kein Glück und so

wanderte er weiter nach Holland

um von dort Menschen und Kontinente kennen zu lernen.

Nach einer Seereise war seine erste Dienststelle in Kapstadt als Sekretär des

Vizegouveneurs Hemy. 1774 brach er wieder nach Holland auf. Mittlerweile hatte er

erfahren, dass sein Vater in die Steiermark umgesiedelt, dort schwer erkrankt und in

Judenburg verstorben war. Er reiste also nach Judenburg, ließ sich dort nieder und

verwaltetet und vermehrte das vom Vater ererbte Gut.

Er ließ sich in der Vorstadt von Graz nieder. 1787 übernahm Kindermann die Leitung

des in ganz Österreich hervorragenden Blattes der Grätzer Zeitung, die er bis 1800

redigierte. Kindermanns größter Verdienst besteht in der Entdeckung, die kugelförmige

Oberfläche des Erdballes auf einer ebenen Fläche ohne Verzerrung darzustellen.

Er schuf in Graz ferner einen Globus und stellte im Auftrag des Statthalters der

Steiermark, auf dem Grazer Festungsberg einen Meridian auf.

Sein bedeutendstes Kartenwerk ist der Atlas der Österreichischen Monarchie.

Kindermann war Gelehrter, Volkserzieher und Journalist in einer Person.

Die Kindermanngasse in Graz ist nach ihm benannt.

 
 
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